breath 1991/92 -

Die Atemregulation kann zwar willentlich beeinflußt werden, aber jedes Einatmen muss irgendwann zum Ausatmen führen und umgekehrt. In - breath - versetzt dieser Atemrhytmus, gemessen mittels Sensorgürtel, ein Gefüge aus Polygonen in Schwingung.

Atemfrequenz und Atemvolumen in der Zeit bedingen den Verlauf des generativen Bildprozesses. Kontinuität triggert die Anzahl und Aktivität der simultanen Veränderungsprozesse. Organische Verformungen und geometrische Grossformen ergeben sich aus individuellen oder gruppenbasierten Transformationen und spielen miteinander. Ordnungsgegenläufige, anarchistische Tendenzen treten umso stärker auf, je beständiger die Atmung ist. Vergangene Tendenzen in Verbindung mit den momentanen bestimmen den Transformationszustand, das Bild ist im Prozess einer sich stetig wandelnden Ordnung.

Entwickelt am Helicopter Lab, Eurocopter Deutschland (1991) und am Städelschule INM Frankfurt (1992) Sound: Michael Saup